Türchen 7 – Spazieren gehen im Winter gibt Kraft

Wenn die Tage kürzer werden, die Temperaturen sinken und sich Schnee, Matsch oder frostige Luft vor der Haustür breitmachen, fällt der Weg nach draußen oft schwer. Dabei ist gerade der Winter eine Jahreszeit, in der regelmäßige Bewegung an der frischen Luft besonders wertvoll ist! Winterspaziergänge stärken nicht nur Körper und Immunsystem, sondern wirken sich auch positiv auf unsere Stimmung und unser allgemeines Wohlbefinden aus.
Nach dem Lesen dieses Türchens steht dem Winterspaziergang also nichts mehr im Wege!

Stärkung von Herz und Kreislauf

Auch bei niedrigen Temperaturen ist Bewegung ein wichtiger Beitrag für unsere Herzgesundheit. Bereits ein täglicher Spaziergang von etwa 30 Minuten kann das Risiko für Bluthochdruck senken und die Durchblutung fördern! Die frische Winterluft bringt den Kreislauf in Schwung, das Herz arbeitet kräftiger und der Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt. Wichtig ist jedoch, Überanstrengung zu vermeiden und die Intensität langsam zu steigern.

Kälte als natürlicher Immun-Booster

Winterkälte kann unserem Immunsystem erstaunlich guttun. Der Wechsel zwischen Innenraumluft und frischer Außenluft stärkt die Abwehrkräfte. Wer regelmäßig nach draußen geht, bringt außerdem seine Lunge in Bewegung und verhindert, dass die Schleimhäute, die durch trockene Heizungsluft schnell austrocknen, anfällig für Krankheitserreger werden. Der Körper läuft in der Kälte auf Hochtouren, produziert Wärme und aktiviert das Immunsystem.

Regelmäßiges drauen sein senkt zudem das Risiko von Erkältungen und Atemwegsinfektionen. Kalte Winterluft befeuchtet die Schleimhäute besser als trockene Innenraumluft, sodass sich Krankheitserreger schlechter festsetzen können. Zusätzlich stärkt Bewegung im Freien die Muskulatur der Atemwege und die Lunge wird belüftet.

Bessere Stimmung

Spaziergänge im Winter haben auch auf die Psyche eine positive Wirkung. Die Bewegung an der frischen Luft setzt Glückshormone frei, die dabei helfen Winterblues, Müdigkeit oder stressige Alltagssituationen besser zu bewältigen. Tageslicht (selbst an grauen Wintertagen) sorgt dafür, dass weniger Melatonin ausgeschüttet wird, das für Müdigkeit verantwortlich ist.

Winterwandern für Körper und Geist

Vielleicht entdeckst du auch das Winterwandern für dich! Die Nähe zur Natur, frische Luft und Tageslicht sind natürliche Stimmungsaufheller. Gleichzeitig stärkt die Bewegung im Schnee oder auf winterlichen Wegen das Gleichgewicht und fordert Muskulatur und Lunge etwas stärker als im Sommer. Achte jedoch darauf auf ausgewiesenen Wegen zu bleiben, die Lawinengefahr in bergigen Regionen zu beachten und regelmäßige, kurze Pausen einzulegen, um den Körper nicht auskühlen zu lassen.

Quellen

Leana Bremer im Porträt

Leana Bremer

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