Große Pandas sind nicht nur das Wahrzeichen des WWF, sondern gehören auch zu den berühmtesten Tieren der Welt! Nicht nur, weil sie so süß aussehen, sondern auch weil sie voller Überraschungen stecken. Viele denken: „Die machen doch nur den ganzen Tag nichts außer Bambus futtern.“ Stimmt zwar irgendwie, aber hinter ihnen steckt noch viel mehr. Vom zweiten Daumen über meckernde Laute bis hin zu Handständen: Was Pandas alles so ausmacht erfährst du in dieser neuen Story der (heute) Pandastischen Fakten!
Davon ernährt er sich
Der Große Panda gehört zwar zur Ordnung der Raubtiere, ernährt sich aber fast ausschließlich vegetarisch. Rund 99 Prozent seiner Nahrung besteht aus Bambus, wobei er über 60 verschiedene Arten frisst! Je nach Jahreszeit bevorzugt er junge Blätter und Sprossen oder eher harte Stängel. Da Bambus sehr nährstoffarm ist, muss er täglich zwischen neun und achtzehn Kilogramm davon fressen. Entsprechend verbringt er etwa die Hälfte seines Tages mit der Futtersuche und dem Fressen, die andere Hälfte meist mit Schlafen. Gelegentlich frisst er auch Kräuter, Insekten oder kleine Wirbeltiere, die ihm zufällig begegnen.
Anspruchsvolle Fortpflanzung
Die Fortpflanzung der Großen Pandas ist recht anspruchsvoll. Weibchen werden erst zwischen dem fünften und siebten Lebensjahr geschlechtsreif und sind dann nur einmal im Jahr für zwei bis drei Tage fruchtbar. Die Paarungszeit liegt zwischen März und Mai und nach einer Tragzeit von drei bis fünfeinhalb Monaten bringt die Pandabärin in der Regel nur ein Jungtier zur Welt, selten überleben Zwillinge. Die neugeborenen Pandas sind winzig, sie wiegen nur 80 bis 200 Gramm und damit ungefähr ein Tausendstel des Gewichts ihrer Mutter. Das Jungtier bleibt etwa anderthalb bis drei Jahre bei seiner Mutter, bevor es selbstständig wird. In der Wildnis können Große Pandas bis zu 20 Jahre alt werden.
Der Panda mit dem zweiten Daumen
Ein zweiter Daumen? Ja, den hat der Panda tatsächlich! Streng genommen ist es kein echter Finger, sondern ein verlängertes Handwurzelknochenstück. Aber praktisch ist er trotzdem, denn mit diesem Extra-Daumen hält der Panda seine Bambusstangen fest, als wären sie Sushi-Stäbchen!
Bambus rein, Bambus raus
Pandas sind wahre Fressmaschinen, denn sie schaufeln täglich bis zu 18 Kilo Bambus in sich hinein und produzieren rund 10 Kilo Kot. Kein Wunder, dass Essen und Verdauen den Tagesplan bestimmen. Sportliche Höchstleistungen sind da eher selten, außer vielleicht das Umkippen vom Fressplatz ins nächste Nickerchen.

Katze? Hund? Oder doch Bär?
Beim Blick in die Wissenschafts-Geschichte fragt man sich: Was ist der Panda eigentlich? Heute ist klar, er gehört zu den Bären. Aber weil er katzenartige Pupillen hat und nachts ziemlich gut sehen kann, bekam er in China den Spitznamen „große Bärenkatze“. Sein wissenschaftlicher Name klingt fast poetisch: Ailuropoda melanoleuca, was der „schwarz-weiße Katzenfüßler“ bedeutet.
Pandas reden wie Ziegen
Die Kommunikation der Pandas ist alles andere als langweilig. Sie zirpen beim Flirten, hupen bei Unbehagen, bellen zur Abschreckung und meckern wie eine Ziege, wenn sie nett „Hallo“ sagen wollen!
Ein bisschen schüchtern
Pandas sind Einzelgänger mit klaren Reviergrenzen. Damit ihre Artgenossen trotzdem wissen wer da war, hinterlassen sie Duftmarken. Und das gerne mal im Handstand. Wer hätte gedacht, dass der Panda ein heimlicher Akrobat ist?
Schutz mit Erfolg – aber noch nicht genug
Dank intensiver Schutzmaßnahmen hat sich die Zahl der wilden Pandas auf etwa 1.860 erholt. Doch ihr Lebensraum ist stark zerschnitten, und die Tiere bleiben gefährdet. Kamerafallen helfen Forscher:innen, sie besser zu verstehen und liefern gleichzeitig die vielleicht süßesten Überwachungsvideos der Welt.