
Beim Kauf des Weihnachtsbaumes lohnt sich ein genauer Blick auf dessen Herkunft, da viele Tannen, Fichten und Kiefern aus Plantagen kommen, die mit Chemikalien behandelt werden. Es gibt einige Alternativen, wie den Weihnachtsbaum im Topf, zum Mieten oder der Baum als Wandschmuck!
Woher stammen eigentlich die Weihnachtsbäume?
Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland verkauft und für deren Aufzucht werden meist große Weihnachtsbaum-Plantagen in riesigen Monokulturen angelegt.
Damit die Bäume gleichmäßig wachsen und wie aus dem Bilderbuch aussehen werden sie kräftig gedüngt und mit Herbiziden und Pestiziden gespritzt. Das schadet dem Wald, Grundwasser und uns Menschen.
Achte auf einen Weihnachtsbaum mit Siegel
Es gibt verschiedene Siegel auf die man vor einem Kauf achten kann. Das sind zum Beispiel Siegel für ökologischen Landbau wie Bioland, Naturland oder Bio. Daneben gibt es auch Siegel für ökologisch ausgerichteten Waldbau wie Naturland oder FST (Forest Stewardship Council).
Bäume, die diese Siegel tragen werden ohne Pestizide angebaut. Von Aufwuchs werden sie entweder mechanisch oder durch Schafbeweidung freigehalten.
Die Ausscheidungen der Tiere sorgen extra für Naturdünger!
Hinzukommt, dass im Ökoanbau alle nützlichen Insekten überleben! Außerdem wird auf Mineraldünger und Entwässerung verzichtet.

Gestalte einen eigenen Weihnachtsbaum!
Werde kreativ und bastle deine eigene Tanne!
Du kannst zum Beispiel bereits vorhandene Zimmerpflanzen weihnachtlich dekorieren. Auch ein Weihnachtsbaum für die Wand kann eine gute Alternative sein!
Der große Vorteil:
Diese Bäume lassen sich nach den Feiertagen ganz einfach abbauen, Platz sparend verstauen und im nächsten Jahr wiederverwenden.
Tanne im Topf
Weihnachtsbäume haben meist ein kurzes Leben:
Sie stehen höchstens ein paar Wochen lang festlich geschmückt in der Wohnung, danach sind sie vertrocknet und die Feiertage vorbei.
Wie wäre es wenn der Baum nach Weihnachten einfach wieder in den Wald gepflanzt werden könnte oder in den eigenen Garten?
Auf diese Idee sind bereits ökologisch denkende Gärtner:innen gekommen und verkaufen Weihnachtsbäume im Topf, beziehungsweise bieten Weihnachtsbäume zur Miete an!
Ist das nicht cool?
Das ist eine tolle und nachhaltige Alternative für alle, die auf diese Weihnachtstradition nicht verzichten möchten!
Wichtig ist es, beim Baum im Topf darauf zu achten, dass er beim Anbau keine allzu weit verzweigen Wurzeln gebildet hat, die vor dem Umtopfen gekappt wurden, da so ein Baum kein zweites Weihnachten erleben würde.
Während der Baum im Wohnzimmer steht, sollte er außerdem ausreichend gegossen werden und nicht direkt neben der Heizung oder dem Kamin stehen.
Wohin mit dem Baum nach dem Fest?
Lasse ihn abtransportieren!
Viele Gemeinden bieten den Abtransport von Weihnachtsbäumen an! Ob und wann der Baum auf der Straße stehen darf, steht im Abfallkalender.
Wusstest du, dass allein in Berlin jedes Jahr 350.000 Bäume abtransportiert werden? In Biomasse-Kraftwerken werden sie dort zu Fernwärme und Strom.
Das solltest du nicht machen!
Werfe den Tannenbaum niemals in den Wald oder anderswo in die Natur und schmeiße ihn auch nicht in die Biotonne! Die Stämme und Äste sind nicht zur Vergärung in der Biogasanlage geeignet.
Quellen
WWF – Weihnachtsbaum richtig entsorgen