
Beim Minimalismus geht es um bewussten Verzicht, der dabei helfen soll Platz für das Wesentliche zu schaffen. Dinge loszulassen, fällt uns allerdings oft schwer. Aber dafür gibt es bestimmte Methoden und Tipps, die dabei helfen sollen, den Einstieg in den Minimalismus zu erleichtern.

Was genau ist Minimalismus?
Minimalismus ist eine Gegenbewegung zum Konsumwahn und kann eine Lösung gegen materielle Belastung darstellen, unter der viele Menschen (bewusst oder unterbewusst) leiden.
Wer weniger besitzt, muss sich auch um weniger kümmern, hat aber mehr Platz, Zeit und Geld! Und das kann durchaus glücklich machen.
Vielleicht kennst du es auch, dass du Dinge behältst, die du eigentlich gar nicht mehr brauchst, weil du denkst sie könnten irgendwann nochmal nützlich sein. Dieser Tag trifft selten wirklich ein…
Daher solltest du überflüssige Dinge ausmisten und loswerden!
„Eat the Frog first!“
Diese Methode soll dir dabei helfen deine Hemmschwelle, sich von Eigentum zu trennen überwinden, damit dir das Aussortieren in Zukunft leichter fällt.
Bei dieser Methode wählst du aus deinen allerliebsten Besitztümern wenigstens eines aus, auf das du künftig verzichten kannst. Wichtig dabei ist: Wirf es nicht weg, sondern verschenke oder verkaufe es!
Das kann zunächst ziemlich schwer sein, zeigt uns aber, wie wenig wir liebgewonnene Gegenstände für ein glückliches Leben wirklich brauchen.
Nun wird es dir in Zukunft leichter fallen, dich bewusst von Dingen, die du nicht wirklich brauchst, zu trennen!
Behalte, was dich glücklich macht – Die „KonMari-Methode“
Die Lifestyle-Expertin Marie Kondo ist ein wahres Ordnungs-Wunder! Bei ihrer entwickelten Methode geht es darum, nur Dinge zu behalten, die dir wirklich Freude bereiten.
So gehst du dabei vor:
Sammle und sortiere ALLES, was du besitzt. Bücher kommen zu Büchern, Kleidung zu Kleidung und so weiter. Jetzt nimmst du jeden Gegenstand einzeln in die Hand und fragst dich: Gibt mir dieser Gegenstand ein positives Gefühl? Empfinde ich Freude? Wenn das der Fall ist, behältst du den Gegenstand. Wenn nicht, kommt er weg.
Anders als bei der ersten Methode beginnst du hier mit weniger wichtigen Sachen, wie beispielsweise Töpfen oder Putzutensilien. Danach arbeitest du dich durch Klamotten und Bücher und zum Schluss kommen Erinnerungsstücke.
Wichtig ist es, eine Kategorie abzuschließen, bevor du mit der nächsten anfängst!
Nach und nach befinden sich nur noch Dinge in deinem Zimmer/Wohnung, die dir wirklich Freude bereiten!
Die Korbmethode
Zunächst schnappst du dir einen Wäschekorb, eine große oder einen anderen Behälter mit ähnlicher Größe. Damit gehst du durch deine Wohnung und stöberst durch deine Sachen wie bei einer Shoppingtour.
In diesen Korb kommen allerdings nur Dinge, die dir nicht wirklich gefallen und eigentlich nur Platz in deiner Wohnung stehlen.
Wenn der Korb voll ist hast du dein Tagespensum erreicht und wenn du es eine Woche lang durchziehst, dürfte schon einiges Überflüssiges aus deiner Wohnung verschwunden sein und du bist dem Minimalismus einige Schritte nähergekommen!
Am einfachsten ist es, in einem Raum zu beginnen und sich nach und nach durch die gesamte Wohnung/Haus durchzuarbeiten.
Frage am besten deine Eltern oder Freund:innen (je nachdem mit wem du zusammenwohnst), ob sie darauf auch Lust haben und plant es als eine gemeinsame Aktion!
Was soll ich mit den aussortierten Sachen machen?
Auf keinen Fall einfach wegwerfen! Es gibt viele bessere Alternativen.
In vielen Orten finden regelmäßig Flohmärkte statt auf denen du deine Sachen verkaufen kannst. Online geht es sowieso immer!
Wenn dir das Verkaufen zu aufwendig ist, kannst du deine Dinge auch spenden oder verschenken.
Quellen
Utopia – Minimalismusmethoden für Einsteiger:innen
waschbär – Weniger ist mehr: Was Sie über Minimalismus wissen müssen